Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz: Wie NATURA mit Bioreststoffen CO2 bindet
Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Um ihm effektiv zu begegnen, braucht es nachhaltige Lösungen, die sowohl Ressourcen schonen als auch zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen. Bei NATURA haben wir uns diesem Ziel verschrieben. Unsere Mission: Nachhaltigkeit durch Kreislaufwirtschaft. Ein zentraler Baustein dabei ist die CO2-Bindung, die durch die Verwertung von Bioreststoffen erreicht wird. Doch wie genau funktioniert das? Und welchen Beitrag können landwirtschaftliche Prozesse leisten?
CO2-Bindung durch Bioreststoffe
Bioreststoffe, also organische Abfallstoffe, bieten großes Potenzial zur CO2-Bindung. Anstatt ungenutzt zu verrotten oder verbrannt zu werden, werden sie bei NATURA in einem geschlossenen Kreislauf weiterverarbeitet. Dabei entstehen wertvolle Produkte wie grüner Strom, grüne Wärme und hochwertige Erde. Bei NATURA haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, grünen Strom, grüne Wärme und Erden aus Bioreststoffen zu erzeugen. Bei NATURA wird grüner Strom für ca. 16.000 Haushalte produziert und pro Jahr 13,6 Tonnen CO2 mit CO2-neutraler Energieproduktion und Kompostierung eingespart. Während dieses Verwertungsprozesses wird CO2 gebunden und nicht in die Atmosphäre freigesetzt. Dies trägt maßgeblich zur Reduktion von Treibhausgasen bei.
Kreislaufwirtschaft als Schlüssel zum Klimaschutz
Unser Ansatz der Kreislaufwirtschaft basiert auf der Idee, dass Bioreststoffe keine Belastung, sondern eine wertvolle Ressource darstellen. Bioreststoffe, die in unserem Kreislauf verwendet werden, bieten durch ihre natürlichen CO2-Bindungsfähigkeiten einen doppelt positiven Effekt: Sie reduzieren nicht nur die Menge an CO2, die in die Atmosphäre gelangt, sondern binden es auch langfristig.
CO2-Bindung in der Landwirtschaft
Auch die Landwirtschaft spielt eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Verschiedene Kulturpflanzen können große Mengen CO2 speichern, während sie gleichzeitig Sauerstoff freisetzen. Nachfolgend einige beeindruckende Beispiele:
-
- Weizen: Ein Hektar Weizen bindet etwa 9 Tonnen CO2 und setzt rund 6 Tonnen Sauerstoff frei. Zwar wird durch den Anbauprozess etwa 1 Tonne CO2 freigesetzt, aber netto bleiben dennoch 8 Tonnen CO2 in den Pflanzen gebunden.
-
- Kartoffeln: Auch Kartoffeln speichern beträchtliche Mengen an CO2. Ein Hektar Kartoffeln bindet etwa 11 Tonnen CO2, setzt 7 Tonnen Sauerstoff frei und führt nach Berücksichtigung der Emissionen im Anbau zu einem Netto-Effekt von 5 Tonnen gebundenem CO2.
-
- Gerste: Ein Hektar Gerste speichert 8 Tonnen CO2 und setzt 5 Tonnen Sauerstoff frei. Nach Abzug der Emissionen aus dem Anbau verbleiben 7 Tonnen CO2.
- Zuckerrüben: Besonders beeindruckend sind die CO2-Bindungseigenschaften von Zuckerrüben. Ein Hektar bindet etwa 21 Tonnen CO2 und setzt 14 Tonnen Sauerstoff frei. Selbst nach Abzug von 6 Tonnen CO2, die im Anbau freigesetzt werden, bleibt ein Netto-Effekt von 15 Tonnen gebundenem CO2.
Nachhaltige Energie mit doppeltem Nutzen
Bei NATURA nutzen wir Bioreststoffe nicht nur zur Produktion von grünem Strom und Wärme, sondern leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen. Unsere nachhaltigen Prozesse und die Kreislaufwirtschaft ermöglichen es, wertvolle Ressourcen zu schonen und den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu senken. So tragen wir zu einem klimafreundlichen Wirtschaften und einer lebenswerten Zukunft bei.
–
Quelle: Statistisches Bundesamt 2013 – 2018, UBA – Treibhausgasemissionen in Deutschland 2019; errechnet vom FÖRDERKREIS AGRARWISSENSCHAFTEN e. V., 06449 Schackenthal